HUNDSKÖPFIGE
Performance, in Zusammenarbeit mit Saskia Winkelmann, 2024
Für ihre erste gemeinsame Produktion HUNDSKÖPFIGE arbeiten Winkelmann/Popall mit Bewegungen aus dem Hardcore Punk, Live Sound und Screaming Techniken. Im lustvollen Aufeinanderprallen von Körper, Text & Stimme kreieren sie performative Szenerien, in denen Uneindeutigkeiten und Grauzonen von Gewalt erleb- und spürbar werden. Ausgehend von der Frage: “Wohin richtet sich meine Kraft, wenn ich sie nicht gegen mich selbst richte?" schaffen sie sich Zugang zu einem queer-feministischen Blick auf Körper und ihr Potenzial zu Widerstand und Zerstörung.
Auf der Fährte einer Gestaltwandlerin durchstreifen wir Bereiche zwischen Härte und Zerbrechlichkeit. - Sie schleudert ihren Körper über die Bühne; sie verschwimmt vor unseren Augen; sie fordert dazu auf, sich mit ihr im Rausch der Sound- und Textgewalt zu verlieren. Wir folgen ihr in die Dämmerung und finden uns wieder im Moshpit der Möglichkeiten.
English
For their first collaborative production HUNDSKÖPFIGE (engl. dog-headed), Winkelmann/Popall work with movements from hardcore punk, live sound and screaming techniques. In a pleasurable clash of body, text and voice, they create performative scenarios in which ambiguities and gray areas of violence can be experienced and felt. Based on the question: "Where is my strength directed if I don't direct it against myself?", they create access to a queer-feminist view of bodies and their potential for resistance and destruction.
On the track of a shape-shifter, we roam areas between hardness and fragility. - She hurls her body across the stage; she blurs before our eyes; she invites us to lose ourselves in a thrill of sound and lyrical power. We follow her into the twilight and find ourselves back in a mosh pit of possibilities.
Konzept/Künstlerische Leitung Marie Popall, Saskia Winkelmann Performance & Choreografie Marie Popall Text & Probengleitung Saskia Winkelmann Bühne/Licht/Austattung Lilli Unger Dramaturgie Charlotte MAthiessen Sound Zooey Agro Vocal Coach Andrzej Profus Produktionsleitung Philip Neuberger Produktion Antagonist*innen Fotos Philip Frowein
Koproduktion mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich & Dampfzentrale Bern, mit Support von ROXY Theater Birsfelden gefördert von Stadt Zürich, Migros Kulturproduzent, SIS Schweizer Interpretenstiftung, Burgergemeinde Bern & SWISSLOS Kultur Kanton Bern unterstützt von Ernst Göhner Stiftung, pro helvetia Schweizer Kulturförderung
WHEN MAMA WAS MOTH, I TOOK BULB FORM
Performance, in Zusammenarbeit mit Natascha Moschini, 2021
Für die zweite abendfüllende Arbeit WHEN MAMA WAS MOTH I TOOK BULB FORM greifen Moschini/Popall Erfahrungen und Prägungen von familiären Beziehungen auf und spinnen aus ihnen eine fantastische Landschaft voller Brüche und Rupturen. In ihr können Abhängigkeitsverhältnisse und Prozesse von Loslösung befragt werden. Über das Verschränken von Bewegung, Wort und zahllosen Stoffen wird der Bühnenraum zum Ort für Rückzug und Verwandlung. Die Zuschauenden sind eingeladen dieser Metamorphose beizuwohnen.
Konzept & Performance Marie Popall, Natascha Moschini Bühne/Licht/Textil Lilli Unger Kostüm/Textil Lydia Sonderegger Dramaturgie Thomas Schaupp Sounddesign Rolf Laureijs Outside Eye Katharina Germo Produktionsleitung Kathrin Walde Foto Karin Salaté
Gefördert durch Kultur Stadt Bern, swisslos Kanton Bern, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Fachausschuss Tanz +Theater BL & BS, Jacqueline Spengler Stiftung, Burgergemeinde Bern, Schweizerische Interpretenstiftung
In Koproduktion mit Dampfzentrale Bern, Roxy Birsfelden, Südpol Luzern
MOTH
ein Hörausflug von Moschini/Popall, 2021
In MOTH zeichnen Natascha Moschini und Marie Popall die Wochenendroutine einer Einelternfamilie nach. Das Beziehungsdreieck zweier Geschwister und ihrer Mutter schwebt zwischen jetzt und damals. Ein Treffen steht bevor und beschwört eine Auseinandersetzung mit Verantwortung und Fürsorge herauf.
Im Rahmen von Vier Eins Sieben Los — 3 Hörspaziergänge durch Birsfelden. Info &Tickets unter theater-roxy.ch
Konzept, Regie Natascha Moschini, Marie Popall Dramaturgie Katharina Germo Schnitt & Mix Bernhard La Dous
laughing into each other´s mouth
Schreiblabor & performative Lesung, Moschini/Popall mit Tabea Xenia Magyar, 2020
In Vorbereitung auf ihre zweite abendfüllenden Arbeit «when mama was moth, i took bulb form» widmen sich Moschini/Popall mit laughing into each other’s mouth einer ihrer grundlegenden Praxen in ihrem künstlerischen Schaffensprozess— dem Schreiben. Das Schreiben begleitet ihre performative Arbeit, die zwischen Tanz, Theater und bildender Kunst oszilliert. Die dadurch entstehenden Atmosphären, dramaturgischen Stränge und phantastischen Welten bilden das Fundament ihrer Beschäftigung mit dem Körper als politisches Spannungsfeld.
In ihr dreitägiges Schreiblabor laden Moschini/Popall die Lyrikerin und Performancekünstlerin Tabea Xenia Magyar ein. Gemeinsam untersuchen sie die Schnittstellen ihrer künstlerischen Praxen und geben in einer Lesung mit Gespräch Einblick in ihre Begegnung.
im Studio der Dampfzentrale Bern
SOFT TISSUE
Performance, in Zusammenarbeit mit Natascha Moschini, 2019
Natascha Moschini und Marie Popall interessieren sich für den menschlichen Körper als politisches Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. In ihren performativen Arbeiten, die sie sowohl in Kontexten der Darstellenden sowie Bildenden Kunst zeigen, untersuchen sie das kreative Potenzial körperlicher Symptome, die durch gesellschaftliche Impulse hervorgerufen werden.
Die Kurzstücke A LOVERS’ BATH (2016) und VOLCANO (2018), in denen Moschini/Popall die Grenzen von Sexualität, Potenz und Ohnmacht ausloten, markieren den Auftakt ihrer Zusammenarbeit und wurden u.a. in der Dampfzentrale Bern und in der Roten Fabrik Zürich gezeigt. Infolge dieser beider Arbeiten realisieren sie das abendfüllende Stück SOFT TISSUE.
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soft ist der Fransensaum einer kurzen Jeans
soft ist dunkel
soft ist der Flaum auf meiner Oberlippe
soft ist ein Netz aus Venen über mein Gesicht gespannt
soft ist ein Atem im Nacken
SOFT TISSUE ist eine Odyssee entlang aufgeriebener erogener Zonen, welche, öffentlich und intim zugleich, politische Territorien verhandeln. In ihrer ersten abendfüllenden Produktion untersuchen Moschini/Popall Darstellungen sexualisierter Gewalt im Spannungsfeld zwischen Erotisierung und Tabu.
Gemeinsam mit soft, eine Figur welche die sinnliche Welt beider besiedelt, durchwandern sie verklebtes Gewebe und werfen Fragen nach Lust, Verletzlichkeit und Täter*innenschaft auf. Das Publikum wird dazu eingeladen Zeug*in ihrer Worte und Gesten zu werden.
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Konzept/Idee/Performance Natascha Moschini & Marie Popall Bühne Lilli Unger Sound Zooey Agro Dramaturgie Thomas Schaupp Produktionsleitung Kathrin Walde Foto Philip Frowein
Eine Koproduktion von: Dampfzentrale Bern, ROXY Birsfelden, Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Südpol Luzern
Projekt begleitet von Danse & Dramaturgie, ein Programm initiiert von Théâtre Sévelin 36, in Zusammenarbeit mit der Dampfzentrale Bern, Tanzhaus Zürich, TU-Théâtre de l'Usine, ROXY Birsfelden, mit Unterstützung von Pro Helvetia und SSA Société Suisse des Auteurs
Gefördert durch Fachausschuss Tanz und Theater BS / BL, Kultur Stadt Bern, Swisslos Kanton Bern, Ernst Göhner Stiftung, Burgergemeinde Bern, Schweizerische Interpretengesellschaft SIS
VOLCANO
Kurzstück, in Zusammenarbeit mit Natascha Moschini, 2018
-das Vermögen, -die Fähigkeit, -die Macht, -die Kraft: POTENTIA. -das zu jedem Zeitpunkt ‚fähig sein‘, -die ‚super potenz‘ ist die scheinbare Sicherheit, in die Verteidigung und Erhalt schon immer eingeschrieben scheinen. In ihrer Arbeit volcano spielen Moschini/Popall mit den Grenzen von Macht, Ohnmacht und Sexualität. Sie erkunden ihr persönliches Verhältnis zum Begriff der Potenz und provozieren, durch die Setzung einer Katastrophe, die Geographien einer Verletzlichkeit.
Konzept/Idee/Performance Natascha Moschini & Marie Popal Sound Rolf Laureijs Foto Christian Glaus
volcano entstand während Inkubator’18 — Plattform für Kurzstücke am Fabriktheater in Zürich und wurde für tial&error in der Dampfzentrale in Bern am 9. Juni 2018 weiterentwickelt. Des Weiteren wurde die Tanzperformance in Antwerpen, Brüssel, Basel & Lugano gezeigt.
Gefördert durch Kultur Stadt Bern, Swisslos - Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern
A LOVERS` BATH
Kurzperformance, in Zusammenarbeit mit Natascha Moschini, 2017
Brennpunkte und Ordnungen einer Erfahrung. Resultierende Programme: trennen, mischen, kleiden—erneut trennen. Mit sich, miteinander—in unregelmässigen Abständen. Befeuchten und trocknen—täglich.
A Lovers' Bath ist der Versuch, auf eine körperliche Technik hin zu untersuchen, was es bedeutet, sich und anderen Lust und Leid zu bereiten. Natascha Moschini und Marie Popall greifen über somatische Verfahren auf private Erfahrungssequenzen zu und fragen: Was macht man mit sich? Wie macht man das mit sich? Und wie macht man es vor und mit dem anderen? Man stellt sich einander vor. Man badet in einem Teppich aus grauem Plastik. Man schaut sich dabei zu. In der Mitte der Bühne: ein weisser Kühlschrank. Man setzt und stellt sich neben ihn. Man steigt übereinander auf ihn. Druck von Körpergewicht. Faltung der schwarzen Jeans in der Hüftbeuge. Dazu ein Song und ein Tanz. Man singt mit: „Uh. You are so dirty. Uh…“ Natascha Moschini und Marie Popall behaupten anhand einer Abhandlung über Körper und Sprache eine sinnliche Technik und erkunden die Stimulation durch Routine.
Konzept/Idee/Performance Natascha Moschini & Marie Popall Foto Credit Martin Obrist
Gefördert durch Burgergemeinde Bern und in Kooperation mit dem BONE PERFORMANCE ART FESTIVAL 2016.
FOREVER21
Performance, Masterabschluss Projekt, in Zusammenarbeit mit Marie Grunwald, 2017
eine fiktive Geburtstagsfeier, frei nach dem Film Tausendschönchen (Vera Chytilova,1966)
„It is never very much to be a baby, to be such a very little thing and knowing nothing. It certainly is a very little thing and almost nothing to be a baby and without a conscious feeling. It is nothing to be without anything to know inside them or around them, just a baby, and that was all there was once of them and so it is a broken world around them, when they think of this begging and then they loose their everlasting feeling...“ A Long Gay Book, Gertrude Stein
Geht das überhaupt, sich Alter- und Zukunftsfragen zu entziehen? Wenn ja, was können wir dafür unternehmen? Wie eine Illusion entstehen und zerfallen lassen? Marie 1 und Marie 2, die Protagonistinnen des Films Tausendschönchen, entschliessen sich, da die Welt verdorben ist, selbst verdorben zu werden. Sie machen, was Ihnen gefällt, entziehen sich dem gesellschaftlichen Leistungsdruck und bringen so die Welt um sich aus dem Gleichgewicht. Was wird von uns erwartet, was heisst es sein Studium zu beenden und als junge Künstlerinnen den Arbeitsmarkt zu betreten? Wie sehen unsere Lebensvorstellungen aus und wie unsere Ängste – eine Konfrontation mit den Arbeitsbedingungen und potentielle Szenarien, worts and best cases. Überlebensstartegien.
I am a baby in my universe, I life forever
Daniel Johnston
KONZEPT UND PERFORMANCE MARIE GRUNWALD, MARIE POPALL BÜHNE MARTA DYACHENKO SUPPORT SOUND ZOOEY AGRO MENTORAT ANTJE PRUST FOTOS ZOI MOUTSOKOU
MASTERPROJEKT VON MARIE POPALL IM RAHMEN DES MA EXPANDED THEATRE AN DER HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN
LOHALS
Soloperformance, Kurzstück / 2016
The feeling something is atilt, eventhough you try hard to keep everything together, keep the balance of an healthy, normal, presentable life, like everybody else. The fear of failing, therefore constantly analysing and comparing to do not miss the point where your selfcontrol is sliding away through your fingers. The question „how are you doing it the right way?“ There is no general instruction. „How do you take care of yourself?“
A situation:
The sisal carpet is carefully rolled out, lying in the middle of the stage.
The performer is standing on it. She is grapping her nose with her right hand. Her left arm she puts through the resulting hole of the connection between her right arm and her nose. The transformation into an elephant.
She points to the ground with her left arm and starts to turn around her own axis. She is turning aslong as she is able to stay on the carpet, than she is suddenly straightening herself up, due to the vertigo the body looses the orientation, collapses and she is falling to the ground.
The performance is a series of acts, unpredictable fragments, focussing on the body and the room,like a choreography -spreading out and contracting.
The carpet, as the central object, is transforming: from an everydaylife object to a lover, a livingground, a hub, a problem, a disease to a reflection of the inner struggle.
Performance und Konzept Marie Popall Outside Eyes Andreas Storm, Meret Schlegel Soundsupport Zooey Agro
im Rahmen der Nachwuchsförderplattform Inkubator 2017 im Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
PINK SHELL
Bachelor Soloperformance, Kurzstück / 2015
Pink Shell (EN)
"Will you still love me when I´m no longer young and beautiful?" Lana del Rey
Pink Shell is the bachelor graduation performance of Marie Popall at the art academy in Bern, Switzerland. During the performance she is trying to invent an imagery around the terms of femininity, desire and fear, inspired by personalities in the popular media, feminist culture and personal experiences.
director Marie Popall performer Marie Popall foto Björn Hickmann
eingeladen an das ITS FESTIVAL Amsterdam, Frascati Theatre, 2016
eingeladen an das PLAN Q Festival der Kunsthalle Quartier Général, la Chaux-de-Fonds, Schweiz, 2015